21.03.2023

Weltwassertag 2023 - Wasser als Grundlage allen Lebens

Der Weltwassertag am 22. März, zu dem die Vereinten Nationen (VN) seit 1992 aufrufen, erinnert jedes Jahr an die Besonderheiten von Wasser als der essenziellsten Ressource des Lebens. Dieser Tag soll die Bedeutung von Wasser deutlich machen.

Wasser ist Lebensgrundlage und angesichts des Klimawandels eine begrenzte, wertvolle Ressource. Heute sind nahezu alle Haushalte Deutschlands an das öffentliche Versorgungsnetz für Trinkwasser angeschlossen. „Das war aber nicht immer so“, so Markus Fandler, Abteilungsleiter Anlagen und Netze Strom, Gas und Wasser bei den Stadtwerken Velbert, und erläutert: „In der Stadt Velbert sorgte der Alte Wasserturm an der Steeger Straße eine lange Zeit insbesondere für die Druckhaltung der Wasserversorgung in der Stadt.“ Er stellt heute anlässlich des Wasserstages das quasi lebenswichtige Wahrzeichen der Stadt der Presse vor.
 

Der alte Wasserturm: Wahrzeichen der Stadt und Ursprung einer guten Wasserversorgung


Erbaut wurde der Turm 1904. Er ist bis heute gut erhalten und steht seit 1997 unter Denkmalschutz. Sein Fassungsvermögen beträgt 900 m³. Das Wasser bezog er, wie heute das „Wasserturmhochhaus“, aus Essen-Kettwig. Durch den Turm wurde dann der Wasserdruck gehalten, der für die Versorgung der Stadt nötig war. 294 Meter über Meereshöhe und mit einem Inhalt von 900 Kubikmetern Trinkwasser konnte der rund 40 Meter hohe Turm über Jahrzehnte hinweg den benötigten Wasserdruck und den Wasserbedarf der Stadt Velbert sichern. Seit 2010 ist der Turm jedoch nicht mehr in Betrieb und wurde im Jahr 2019 zum Verkauf angeboten.


1891: Geburtsstunde einer guten Wasserversorgung
 

Rückblicke auf die Geschichte der öffentlichen Wasserversorgung Velberts zeigen, wie wichtig die Versorgung mit gutem Trinkwasser ist. So herrschte in den Jahren 1888/1889 eine schwere Typhusepedemie, in der sich Menschen durch verseuchtes Wasser mit der Krankheit infizierten. Dies war der Anlass und Grund genug für die Errichtung eines Wasserwerks. Und damit auch Start für die mittlerweile über 130-jährige Geschichte der Stadtwerke Velbert. Deren Gründung erfolgte im Jahr 1891. Aufgrund geologischer und hydrologischer Verhältnisse konnte die Anlage nicht in unmittelbarer Nähe zur Stadt gebaut werden und die Verantwortlichen entschieden sich daher zur Errichtung einer Dampfpumpanlage bei Kettwig vor der Brücke im Ruhrtal. Ihre Inbetriebnahme erfolgte im August 1891. Dort vorkommende natürliche Kiesfilter sorgten für einwandfreies Trinkwasser. Damit war der Grundstein für eine gesunde Versorgung der Velberter Bevölkerung gelegt. In den folgenden Jahrzehnten wurden die Anlagen laufend modernisiert, um die Bewohner der Stadt zuverlässig versorgen zu können.

Heute: Flächendeckende Netze und hohe Qualität
 

„Der diesjährige internationale Tag des Wassers 2023 steht unter dem Motto "Accelerating Change", also den Wandel beschleunigen“, so Dr.-Ing. Kai-Uwe Dettmann, technischer Geschäftsführer der Stadtwerke Velbert. In diesem Ziel formulierten die Vereinten Nationen den Willen, bis 2030 sauberes Wasser und Sanitärversorgung für alle Menschen zu gewährleisten – der Zugang zu Wasser soll kein Privileg sein. „Deshalb müssen wir umso achtsamer mit dieser wertvollen Ressource umgehen. Auf Netzseite tun wir alles dafür, die Leitungen auf besten Stand zu halten und prüfen regelmässig die Qualität des Wassers“, so Kai-Uwe Dettmann. „Wasser wird oft selbstverständlich genommen. Jeder einzelne kann jedoch viel dafür tun, diese Ressource verantwortungsvoll einzusetzen.“