Sanierungsarbeiten des Panoramabads durch Stadtwerke Velbert sind im vollen Gange
Die Stadtwerke Velbert sanieren den Freibadbereich des Panoramabads vollumfänglich: Die Hauptmaßnahmen konzentrieren sich auf das Sport- und Springerbecken im Freibad, die Badewassertechnik, ein Badehaus, den Sprungturm und die Sicherstellung der Barrierefreiheit. Die Arbeiten laufen seit Juli 2022 und werden voraussichtlich Mai 2024 komplett abgeschlossen sein.
Nach einem halben Jahrhundert Betriebszeit erhält das Panoramabad gerade eine Rundumerneuerung: „Obwohl die Fördergelder nicht einmal die Hälfte der Kosten abdecken, haben sich die Stadtwerke trotzdem entschlossen, eine Komplettsanierung durchzuführen. Warum? In fünf oder sechs Jahren hätte sowieso eine Renovierung angestanden. Da macht es – auch wirtschaftlich – mehr Sinn, alles einmal richtig zu machen“, erläutert Norbert Noll, Leiter Bäder der Stadtwerke Velbert. Das Panoramabad in Velbert-Neviges wurde 1974 gebaut, wird seit 1989 von den Stadtwerken betrieben und hat somit rund 50 Jahre Betriebszeit hinter sich. „Trotz regelmäßiger Investitionen, Instandsetzungen und Modernisierungen in den letzten Jahren hat die Dauerbelastung von Chlorwasser und Witterungseinflüssen an der Grundsubstanz des Beckens gezehrt“, erzählt er. Dies habe unter anderem auch dazu geführt, dass der Beton brüchig wurde und die Fliesen nicht mehr instandsetzbar waren. Deshalb war eine Sanierung des Freibades dringend von Nöten.
Neuste Technik und 100 Prozent Barrierefreiheit
Das 50 Meter Sportbecken und Springbecken werden beide komplett saniert. Es werden nicht wie bisher Fliesen, sondern Edelstahl verbaut. Dieser ist langlebiger und führt zu geringeren Betriebskosten aufgrund von Pflege und Energieeinsatz. Bei der Planung wurde besonders viel Wert auf die Barrierefreiheit gelegt, damit jeder Badegast das Bad uneingeschränkt nutzen kann. Aufgrund der Hanglage wurde deshalb ein Aufzug verbaut. Ebenso wird es ein neues Badehaus mit Umkleiden und Sanitärbereich geben, welches einen direkten Zugang zum Sportbecken hat. Ein weiterer Pluspunkt: eine Liftanlage, mit der Gäste mit körperlichen Einschränkungen ganz selbständig in das Becken eintauchen können.
Schwimm- und Sportbegeisterte können sich ebenso über die bereits neue Tribüne vom Sportbecken und einen neuen Sprungturm freuen. Noll: „Für die Gäste nicht sichtbar, aber viel Wert: Wir erneuern auch die Badewassertechnik. Das heißt neue Filteranlagen, neue Pumpen und vieles mehr.“ Die neue Technik senkt die Betriebskosten erheblich.
Komplette Fertigestellung ist für Mai 2024 erwartet
Mittlerweile sind die Abbrucharbeiten im großen Sportbecken komplett abgeschlossen und die Arbeiten im Springbecken laufen noch. In der zweiten Märzwoche beginnen die Aufbauarbeiten für das Edelstahlbecken, die Rohrbauarbeiten des Badehauses und die Arbeiten für die Erneuerung der Badewassertechnik. „Laut aktueller Planung finden im November diesen Jahres Probeläufe für die Badewassertechnik statt und ab Mai 2024 ist die Nutzung beider Becken wieder vollumfänglich möglich“, freut sich Noll auf die Fertigstellung und bittet die Velberter damit um noch etwas Verständnis und Geduld bis zum Ende der Sanierungsphase. Das Wellen- und Kinderbecken steht den Badegästen auch in diesem Sommer weiterhin zur Verfügung.
Investition in das Sportangebot für Velbert
Der Antrag für die Sanierungsmaßnahmen wurde bereits 2020 gestellt und Fördergelder in Höhe von zwei Millionen Euro genehmigt. Alleine die Kosten für die Sanierung der Becken, für das Badehaus und für den Ausbau der Barrierefreiheit belaufen sich auf ungefähr 3,5 Millionen Euro, insgesamt entsteht damit ein Aufwand von rund 5,5 Millionen Euro. Für die vollumfänglichen Sanierungsarbeiten haben sich die Stadtwerke Velbert dazu entschlossen, zu dem bereits genehmigten Fördergeld, weitere zwei Millionen Euro bereitzustellen. „Ein gutes Bäderangebot heißt auch Lebensqualität. Dies sehen wir klar in unserer Verantwortung. Zum Wohle der Velberter und der Stadt“, so Dr.-Ing. Kai-Uwe Dettmann, technischer Geschäftsführer der Stadtwerke Velbert.