Altes Rathaus

Nach Abschluss des ersten Bauabschnittes, dem Lückenschluss des alten Amtsgerichts mit dem alten Rathaus, wurde zu Beginn der 1930er Jahre ein zweiter Bauabschnitt begonnen.
 

In einer Zusammenfassung der gesamten Baumaßnahme schrieb im Mai 1934 der Architekt, Diplom-Ingenieur K. Dillschneider: "... Hierbei war der Rathausturm der wichtigste Teil der Planung. Der Turm sollte einmal zur Vermittlung der verschiedenen Fluchtlinien der alten Gebäude an der Thomasstraße dienen, ferner sollte er der Höhepunkt der sich beiderseitig anstaffelnden Gebäudemassen sein. Ferner ist der Durchbruch einer Passage zur Friedrichstraße ("Beamtenweg"), einer wichtigen Verkehrs- und Geschäftsstraße, geplant mit beiderseitigen Trakten von Wohn- und Geschäftshäusern. Für diese Passage, die gleichzeitig dem Rathaus eine direkte Verbindung mit der Friedrichstraße bringen soll, ist der Turm städtebaulicher Hauptpunkt. … Der Turm enthält sieben Stockwerke".

Altes Rathaus
Amtsgericht und Rathaus vor Bauabschnitt 1.

Im Bild: Amtsgericht und Rathaus vor Bauabschnitt 1.

Im fünften und sechsten Obergeschoss sollte ein Café und im Kellergeschoss des Langbaus ein Ratskeller eingerichtet werden. Beides wurde nie Wirklichkeit. Stattdessen wurden die Räumlichkeiten des Ratskellers als Museum genutzt.

Im Bild: Poststraße: Nicht weiter verfolgter Turmentwurf

Nicht weiter verfolgter Turmentwurf.