Strom- und Gaspreise 2025: Stadtwerke Velbert senken die Tarife deutlich. Trotz steigender Netzentgelte und neuer staatlicher Umlagen
Die Stadtwerke Velbert GmbH freuen sich, für das Jahr 2025 eine deutliche Preissenkung der Strom- und Gastarife bekanntgeben zu können – und das trotz einer erwarteten Erhöhung der Netznutzungsentgelte sowie diverser Abgaben und Umlagen. Im Bereich Gas ist es eine der größten Preissenkungen in der Geschichte der Stadtwerke Velbert. Die Tarife der Grundversorgung sinken ebenfalls.
Preissenkung dank strategischer Beschaffung
Die Preisnotierungen an den Strom- und Gasgroßhandelsmärkten haben sich mit Blick auf das nächste Jahr rückläufig entwickelt. Durch eine weiterhin besonnene Einkaufsstrategie, die aktiv Chancen nutzt, konnten die Stadtwerke Velbert attraktive Konditionen sichern. Diese geben sie nun an ihre Kunden weiter. Trotz erneuter Ausweitung staatlicher Umlagen auf die Endkundenpreise sowie höherer Netznutzungsentgelte werden die Preise je nach Tarif zwischen 10% und 30% sinken. „In den letzten Monaten haben wir wichtige Verbesserungen an unseren energiewirtschaftlichen Prozessen erreicht und konnten die sich bietenden Chancen bewusst nutzen. Mit dieser Senkung setzen wir ein deutliches Signal für unser Ziel, unseren Kunden Strom und Gas zu fairen Preisen anzubieten und gleichzeitig unsere Präsenz und Verlässlichkeit als lokaler Energieversorger zu unterstreichen.“, so Tobias Grau, Geschäftsführer der Stadtwerke Velbert.
Was die Preissenkung für Kunden bedeutet
Bislang lag der Jahresbetrag für einen Zwei-Personen-Haushalt mit 3.500 kWh Stromverbrauch bei 1.587 Euro. Durch die Preissenkung reduziert sich dieser Betrag auf 1.379,10 Euro, was einer Ersparnis von rund 207,90 Euro bzw. 13,1 Prozent im Jahr entspricht. Für einen Vier-Personen-Haushalt mit einem Stromverbrauch von 6.000 kWh im Jahr sinken die Kosten von bisher 2.592 Euro auf 2.235,60 Euro. Dies entspricht einer Entlastung von etwa 356,40 Euro und 13,75 Prozent.
Ein durchschnittlicher Gaskunde mit einem Verbrauch von 20.000 kWh zahlt in 2025 künftig ebenfalls deutlich weniger. Die jährlichen Kosten von bisher 3.110,28 Euro verringern sich auf 2.348,28 Euro, was eine Ersparnis von rund 762 Euro und somit 24,50 Prozent bedeutet.
„Nach der Achterbahnfahrt der Energiepreise der letzten Jahre ist diese Senkung ein gutes Zeichen, auch wenn die zukünftige Preisentwicklung mit Blick auf die globalen Entwicklungen unsicher bleibt,“ betont Grau. „Neben den Preisen ist guter Service von großer Bedeutung. Mir ist klar, dass
wir hier Defizite haben. Wir arbeiten seit Jahresbeginn mit großem Ehrgeiz daran, liegengebliebene Anfragen abzuarbeiten und zugleich dem täglichen Aufkommen gerecht zu werden. Hier haben wir ohne Frage noch Luft nach oben. Nicht zuletzt deshalb stellen wir uns dafür organisatorisch gerade neu auf. Ich bin zuversichtlich, dass die ‚PS‘ bald auf die Straße kommen werden und wir das Vertrauen unserer Kunden zurückgewinnen können.“
Die genannten Preissenkungen gelten für alle 12-Monatstarife des strom- und gasBERTs.
Ebenfalls gesenkt werden die Tarife in der Grundversorgung Strom und Gas. Der Arbeitspreis der Grundversorgung Strom sinkt von 45,96 Cent/kWh auf 41,29 Cent/kWh was einer Verringerung von 10% entspricht. In der Grundversorgung Gas sinkt der Arbeitspreis von 19,73 Cent/kWh auf 13,74 Cent/kWh. Das entspricht einer Preissenkung um 30%.
Gegenläufig Erhöhung der Bäderpreise notwendig
Anders als bei den Preissenkungen im Strom und Gas sehen sich die Stadtwerke Velbert aufgrund der in den vergangenen Jahren deutlich gestiegenen Personalkosten gezwungen, die Eintrittspreise für das Parkbad, Panoramabad und das Nizzabad zum Jahresbeginn 2025 anzupassen. Eine Tageskarte für Erwachsene wird ab dem 1. Januar 2025 von 5,00 Euro auf 6,00 Euro angehoben und eine Tageskarte für Jugendliche von 2,50 Euro auf 3,00 Euro. Kinder unter sieben Jahren in Begleitung eines Erziehungsberechtigten haben weiterhin freien Eintritt.
Die letzte Preisanpassung fand Anfang 2021 statt, also deutlich bevor die inflationsbedingte Kostendynamik der letzten Jahre einsetzte. Allein die Personalkosten haben sich seitdem um über 20 Prozent erhöht. „Uns ist klar, dass Preiserhöhungen für unsere Badegäste keine gute Botschaft sind. Unser Ziel ist es, ihnen weiterhin ein hochwertiges Badeerlebnis und maximale Sicherheit zu einem fairen Preis an drei Standorten im Stadtgebiet zu bieten. Für das Verständnis und die langjährige Treue unserer Besucherinnen und Besucher sind wir sehr dankbar und freuen uns darauf, sie auch in Zukunft in unseren Bädern willkommen zu heißen,“ erklärt Tobias Grau.