Die in den letzten Jahren deutlich gestiegenen Kosten für Wasserbezug, Energie, Personal und Bauleistungen sowie Zinsen sind der Grund für die Erhöhung der Wasserpreise. Ausgenommen von der Anpassung ist Velbert-Langenberg, dessen Wassernetz die Stadtwerke zum 1. Januar 2024 übernommen hatten.

„Die zuverlässige und rund um die Uhr qualitätsgerechte Versorgung mit Trinkwasser ist energie- und personalkostenintensiv. Zudem haben sich die Zinsen für Investitionsfinanzierungen nahezu vervierfacht. Die Kostensteigerungen der letzten Jahre müssen wir leider zum Teil an unsere Kundinnen und Kunden weitergeben um zukünftig kostendeckend arbeiten zu können.“, erläutert Tobias Grau, Geschäftsführer der Stadtwerke Velbert, die Gründe für die anstehende Preisanpassung. Dass insbesondere der Systempreis seit seiner Einführung vor achteinhalb Jahren bisher unverändert blieb ist für die Kundinnen und Kunden sicher vorteilhaft gewesen. Angesichts einer seit 2016 kumulierten Inflation von 23% ist eine Anpassung nun unumgänglich. „Wichtig dabei ist, dass wir keine Kosten für die Vergangenheit nachholen, sondern die Preisstellung dem aktuellen Kostenniveau anpassen.“ fährt Grau fort.
 

Monatliche Mehrkosten von rund 5,60 Euro für ein Einfamilienhaus

Die Erhöhung betrifft beide Preisbestandteile, sowohl den System- als auch den Arbeitspreis. Sprich:

Der verbrauchsabhängige Preisbestandteil (Arbeitspreis) wird von 1,49 Euro auf 1,69 Euro (brutto) pro Kubikmeter um durchschnittlich 13,7 Prozent angehoben. Dies entspricht einer Anhebung im Umfang der seit 2022 gestiegenen Wasserbezugskosten, d.h. dem Preis zu dem die Stadtwerke das Trinkwasser einkaufen.

Der verbrauchsunabhängige und damit fixe Preisbestandteil (Systempreis) steigt um durchschnittlich 24,4 Prozent. Der Systempreis umfasst die Betriebs- und Vorhalteleistung und richtet sich nach der Anzahl der Wohneinheiten, die über eine Hausanschlussleitung mit Trinkwasser versorgt werden. Die Preisanpassung  berücksichtigt die Kostensteigerungen der letzten achteinhalb Jahre, die Inflation, sowie die langfristige Sicherung einer zuverlässigen Wasserver- und entsorgung.
 

Bei einem 5-Parteien-Haus mit jeweils rund 65m³ Jahresverbrauch steigen die monatlichen Kosten ab 1. Juli 2024 um rund 2,90 Euro. Ein Einfamilienhaus, mit einem Jahresverbrauch von 110 Kubikmeter Wasser, erwarten monatliche Mehrkosten von 5,60 Euro.
 

Mehr Informationen auf der Webseite der Stadtwerke Velbert

Weitere Details zu den Preisstaffelungen pro Wohneinheit bei Wohngebäuden sowie bei Nicht-Wohngebäuden je Verbrauchsklassen sind auf der Internetseite der Stadtwerke Velbert zu finden unter: www.stadtwerke-velbert.de.