In Kooperation mit der WOBAU (Wohnungsbaugesellschaft) haben die Stadtwerke Velbert eine Photovoltaikanlage (PV-Anlage) auf einem Wohngebäude in der Marsstraße realisiert. Geplante Einspeisung: 26.500 kWh pro Jahr. Die Anlage ist der Auftakt weiterer gemeinsamer Projekte zur Erzeugung von Solarstrom.

Die neue Dach-PV-Anlage hat eine Anlagengröße von 30,24 kWp und besteht aus 72 hochmodernen Modulen. Sie wird voraussichtlich eine jährliche PV-Produktion von mehr als 26.500 kWh liefern, was zur Vermeidung von mehr als 8.000 kg CO2-Emissionen pro Jahr beiträgt.
 

„Energie- und Wohnungswirtschaft sitzen bei der Energiewende in einem Boot. Deshalb freuen wir uns dieses Projekt in Zusammenarbeit mit der WOBAU umzusetzen“, sagte Tobias Grau, Geschäftsführer der Stadtwerke Velbert GmbH. „Wir sehen das als Auftakt einer Energiepartnerschaft zwischen uns und wollen bei der dezentralen Energieerzeugung hier vor Ort stärker kooperieren.“ Die Umsetzung dieses Projektes sei der Beginn einer Reihe von geplanten Initiativen, so der Geschäftsführer des kommunalen Versorgers. Weitere Projekte sind bereits in Planung.
 

Mieterstrommodell: Vom eigenen Solarstrom direkt profitieren

„Wir wollen künftig weitere geeignete Dachflächen unserer Wohngebäude zur Verfügung stellen. Aber es liegt uns natürlich daran, dass wir unseren Mietern ein Angebot machen können, damit diese direkt von der vor Ort erzeugten Solarenergie profitieren und somit ihre Energiekosten senken können“, so Michael Küpper, Geschäftsführer der WOBAU GmbH zu den weiteren gemeinsamen Plänen. Insgesamt 28 Wohneinheiten könnten bei der Marsstrasse profitieren.

Aus diesem Grund wurde gemeinsam mit den Stadtwerken Velbert das Angebot eines Mieterstrommodells vereinbart. Die Beschlüsse des Solarpaketes 1 der Bundesregierung sind seit Mitte Mai in Kraft und haben zum Ziel die Bedingungen für Mieterstrom zu verbessern und das Etablieren einer gemeinschaftlichen Gebäudeversorgung zu ermöglichen. Die technischen und operativen Herausforderungen sind jedoch weiterhin hoch.
 

„Projekte wie diese leisten nicht nur einen Beitrag zum Umweltschutz und zur Energiewende, sondern sie müssen sich auch positiv auf die Energiekosten auswirken, sonst fehlt die Akzeptanz. Denn am Ende soll die nachhaltige Energieerzeugung auch den Velberter Bürgerinnen und Bürgern zugute kommen. Das ist uns wichtig“, schließt Grau.
 

Die Nachfrage nach Solaranlagen hält an

Mit der Anlage auf der Marsstrasse haben die Stadtwerke Velbert in Velbert und Umgebung bereits ca. 6.000 Module verbaut, dies entspricht einer Spitzenleistung von mehr als 2 Megawatt. Die Nachfrage nach dem Solarpaket der Stadtwerke bleibt weiterhin groß. Mit den neuen Beschlüssen der Bundesregierung wird auch die Mini-PV-Analge auf dem eigenen Balkon, Garten oder Garagendach immer einfacher.